Erzgebirgischer Schwibbogen im Fenster

Erzgebirgischer Schwibbogen

Der Erzgebirgische Schwibbogen vereint in sich altes Bergmännisches Gedankengut und das Verlangen des Bergmannes nach Licht. Der Begriff leitet sich dabei aus dem in der Architektur verwendeten Schwebebogen oder Schwippbogen bzw. Lichterbogen ab, der einen gemauerten Bogen z.B. in Stollen, beschreibt. Weiterlesen...

Schwibbögen - aus Sehnsucht entstanden

Ende des 18. Jahrhunderts entstanden die ersten Schwibbögen in Johanngeorgenstadt im Erzgebirge. Gefertigt wurden sie aus Schmiedeeisen und geschmiedetem Schwarzblech und trugen sieben bis elf Kerzen. Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Funktion des Schwibbogen für familiäre Zwecke erweitert. Die Geburtsstunde dieses neuen Bogens schlug 1937 mit der Schaffung des 6,50m langen und 3,20m hohen Ortsschwibbogens von Johanngeorgenstadt.

Passend für jeden Stil

Seit Mitte des 20. Jahrhunderts wird der Schwibbogen immer bekannter. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen Schwibbogen oder Leuchter handelt, ob er rund oder eckig, aus Holz oder Metall ist oder wie groß er ist. Inzwischen besetzen Schwibbogen nicht nur öffentliche Bereiche, sondern auch die Fenster der Häuser. Zu sehen gibt es dort Bögen mit Teelichtern wie die Leuchterbögen der Seiffener Volkskunst eG, mit elektrischen Kerzen wie z.B. die prächtigen Schwibbögen von Müller Kleinkunst oder welche mit modernen LEDs aus unserer einzigartigen Kitty Exclusiv – Reihe. Sogar Schwibbögen mit motorisiert bewegten Figuren der Holzwerkstatt Weisbach erleuchten Fenster.

Die Szene drumherum

Längst hat sich das Sortiment um einige Zusätze erweitert. So sorgen Untersetzer und Bänke für den richtigen Blickwinkel, Schwibbogenerhöhungen wie die von Tieze steuern der Szenerie auf beeindruckende Weise bei. Somit lässt sich ganz schnell ein faszinierendes und immer wieder erstaunendes Spektakel in die Fenster stellen, die auf emotionale Weise Licht in die dunkle Jahreszeit bringen können.